Am 8. Mai besuchte Petra Köpping, Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, das Erzgebirge. Begleitet wurde sie unter anderem vom heimischen Wahlkreisabgeordneten des sächsischen Landtages, Ronny Wähner. Erste Station war Oberwiesenthal und das dortige Hotel Birkenhof. Auf Grund der Fachkräftesituation, ist man in der Hotelbranche schon länger auf ausländische Mitarbeiter angewiesen. In Oberwiesenthal hatten unter anderem im Birkenhof 15 Spanier ihre Ausbildung begonnen. Momentan sind noch sieben Azubis da. Bei dem Gespräch sollte erörtert werden, warum die Mehrzahl der Spanier die Ausbildung nicht fortgesetzt hat. Mehrere Gründe wurden genannt. Zum einen gab es bürokratische Hürden zu überwinden. Auch die Frage der unterschiedlichen Metalitäten spielte eine nicht unerhebliche Rolle. Nicht zuletzt waren es auch mangelnde Sprachkenntnisse, die zum Abbruch der Ausbildung führten.
Zweite Station war das Berufsschulzentrum in Annaberg-Buchholz. Schuldirektor Günther Breiter ging auf seine Erfahrung mit ausländischen Berufsschülern ein. Auch er betonte, dass es vor allem mangelnde Sprachkenntnisse sind, die den Unterricht schwierig gestalten lassen.
Beim letzten Termin, im Gründer- und Dienstleistungeszentrum, stellte Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge, das „Welcome Center Erzgebirge“ vor. Es soll in Zukunft Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte werden. Vor allem die Beratung, rund um das Arbeiten und Leben in Deutschland sollen im Vordergrund stehen.