Vor-Ort-Termin bei der Straßenmeisterei Schönfeld

Am 26. April besuchte der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages, Ronny Wähner, die Straßenmeisterei in Schönfeld.

Thomas Bretschneider, Referatsleiter Straßenunterhaltung beim Landratsamt und Straßenmeister Stev Landrock gaben einen Überblick über ihren Aufgabenbereich.

Die Straßenmeisterei in Schönfeld betreut über 200 Kilometer Straßennetz im Erzgebirgskreis. Der Erzgebirgskreis hat insgesamt 335 Kilometer Bundestagsstraßen, 615 Kilometer Staatsstraßen und 325 Kilometer Kreisstraßen. Dazu kommen in jedem Ort noch Kommunalstraßen, die aber nicht in den Zuständigkeitsbereich der Straßenmeistereien fallen.

In Schönfeld ist man gut aufgestellt. Mit zehn Räumfahrzeugen wurde auch in diesem Jahr der Winterdienst bestritten. Manchmal reichen diese Fahrzeuge aber auch nicht aus, vor allem wenn es zu heftigen und großflächigen Schneefällen im Erzgebirge kommt, was aber glücklicherweise nicht Alltag ist. Zu den weiteren Aufgaben der Straßenmeisterei gehört unter anderem die Instandsetzung von Straßen und Brücken, Mäharbeiten der Straßenränder im Sommer, die Baumpflege an den Straßenrändern sowie die Gewährung der Verkehrssicherheit. Der Erzgebirgskreis verfügt über einen eigene Ölwehr, die sich am Standort in Schönfeld befindet und 24 Stunden, an sieben Tage der Woche einsatzbereit ist. Weiter hat man eine Werkstatt eingerichtet, in der Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden können. Hinzu kommt ein großes Salzlager für den Winterdienst.

Seit der Kreisreform 2008 sind die Straßenmeistereien auch für Bundes- und Landesstraßen zum großen Teil mit verantwortlich. Dazu gehört neben dem Winterdienst, auch die Instandhaltung. Während man bei den kreiseigenen Straßen auf einen recht guten Ausbaustand blickt, bereiten die Staatsstraßen größere Sorgen. Im Gespräch wurde deutlich, dass es in Hinblick auf die Finanzierung und die Organisation mit dem Freistaat großen Verbesserungsbedarf gibt.

„Ich werden die Kritikpunkte mit meinen vier Landtagskollegen aus dem Erzgebirge erörtern und dann in Dresden ansprechen. Ein gut ausgebautes Straßennetz ist wichtig. Der Erzgebirgskreis ist mit seinen zahlreichen Mittelständischen Unternehmen ein bedeutender Wirtschaftsstandort im Freistaat, da gehören intakte Straßen dazu“, so Ronny Wähner.