Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat heute (26. Februar 2015) die für Regionalentwicklung bzw. Umwelt zuständigen Minister der Tschechischen Republik besucht. „Mit unserem südlichen Nachbarland gibt es seit vielen Jahren eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagte der Minister. „Mit meinen Kollegen bin ich mir einig: Diese gute Zusammenarbeit wird auch künftig fortgeführt“.
Bei den Gesprächen mit Regionalministerin Karla Šlechtová ging es insbesondere um die Zusammenarbeit im Rahmen des Kooperationsprogramms „SN-CZ 2014-2020“. Schon das Vorgängerprogramm ‚Ziel3‘ hat mit einer Vielzahl von Projekten die Menschen aus Sachsen und der Tschechischen Republik einander näher gebracht. Es gab gemeinsame Vorhaben im Natur- und Umweltschutz, in Kultur, Wirtschaft, Tourismus und Verkehr sowie bei der Polizei und im Rettungswesen. Diese Erfolgsgeschichte gelte es fortzusetzen. Mit den Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie der Kofinanzierung der beiden Länder stehen dafür 185,8 Millionen Euro bereit. Schwerpunkte dabei sind Bildung, Kultur, Tourismus, Verkehr, Umweltschutz, Hochwasser- und Katastrophenschutz sowie Sicherheit.
Bei dem Besuch bei Umweltminister Richard Brabec brachte Schmidt auch die immer wieder auftretenden Geruchsbelastungen im Erzgebirge zur Sprache. „Die Klagen der Menschen im Erzgebirge nehmen wir in Sachsen sehr ernst. In den vergangenen Jahren konnten wir das Problem eingrenzen. Hauptquelle ist höchstwahrscheinlich die nordböhmische Industrieregion. Ohne unsere tschechischen Nachbarn werden wir das Problem nicht lösen können. Ich bin dankbar, dass Minister Brabec seine Hilfe bei der Suche nach einer Lösung zugesagt hat“, so das Fazit des Ministers.