Scheibenberg feiert Grundsteinlegung

Am 3. September wurde in Scheibenberg der Grundstein für die neue Bildungs- und Begegnungsstätte gelegt. Das multifunktionale Gebäude wird rund 4,5 Millionen Euro kosten. Bund und Freistaat unterstützen den Bau mit rund 3,5 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung. An der Grundsteinlegung nahmen unter anderem der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages Ronny Wähner und Landrat Frank Vogel, teil

Mit Hilfe dieser Förderung kann Scheibenberg gleich zwei Herausforderungen lösen und ein Bauwerk für mehrere Zwecke schaffen. Grund- und Oberschule erhalten mit dem Neubau Ersatz für ihre nicht mehr zeitgemäße und deshalb nicht dauerhaft nutzbare Schulsporthalle. Die neue Sporthalle wird auch Bürgern und ihren Vereinen zur Verfügung stehen, als Veranstaltungsort für Sport und Kultur.

„Der Neubau war eine essentielle Voraussetzung, um unseren Schulstandort zu erhalten. Jetzt können wir die Bedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler in Scheibenberg enorm verbessern, gleichzeitig aber auch für unsere Vereine“, freut sich Bürgermeister Michael Staib. Mit der Fertigstellung der Halle werden größere Veranstaltungen möglich sein, wie Schulabschlussfeiern, städtische Veranstaltungen oder Bürgerversammlungen. Ohne die Fördermittel von Bund und Freistaat wäre der Bau nicht möglich.

Der neue Bildungs- und Begegnungsstätte soll Ende 2022 fertiggestellt sein. Sein Bau ist die letzte Schwerpunktmaßnahme im Städtebau-Fördergebiet „Erhaltungsgebiet“, für das die Stadt Scheibenberg seit dem Jahr 2002 bisher knapp fünf Millionen Euro von Bund und Land erhalten hat. Mit den Mitteln wurden unter anderem die Sanierung des Rathauses, die Instandsetzung des Turmes der St.-Johannis-Kirche sowie mehrerer innerstädtischer Wohngebäude und die Neugestaltung des Friedhofsplatzes unterstützt.

Hintergrund:

Ziel der Städtebauförderung ist die Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der zukunftsfähigen, nachhaltigen und modernen Entwicklung. Dies gilt insbesondere für den Erhalt von lebendigen und identitätsstiftenden Stadt- und Ortskernen, Maßnahmen für den Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Schaffung von Wohnraum und Infrastruktur. Mit den Mitteln der Städtebauförderung können Gebäude saniert, städtische Plätze neugestaltet, Grün- und Freiflächen ausgebaut, Familienzentren, Kindertagesstätten oder Freizeittreffs für Jugendliche geschaffen werden. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel wird jährlich von Bund und Ländern vereinbart. Allein für das Programmjahr 2021 stehen in Sachsen 152 Millionen Euro für die Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ der Städtebauförderung zur Verfügung.