Unter dem Motto „CDU vor Ort“ traf sich der Fraktionsvorstand der CDU-Landtagsfraktion, unter dem Vorsitz von Christian Hartmann, am 27. Juni in der Straßenmeisterei Schönfeld. Eingeladen dazu hatte der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages, Ronny Wähner.
In Schönfeld informierten sich die Politiker über die Arbeit der Straßenmeisterei aus praktischer wie auch aus verwaltungstechnischer Sicht. Die Straßenmeisterei ist für Bundes-, Staats- und Kreisstraßen verantwortlich. Entsprechend wird die Finanzierung der Arbeit auch vom Bund, Freistaat Sachsen und dem Erzgebirgskreis getragen, was verwaltungstechnisch eine Herausforderung ist. Die Schilderung des Straßenmeisters über die praktische Arbeit der Meisterei hat einen guten Einblick gegeben, welche täglichen Herausforderungen zu meistern sind. Weitere Themen waren unter anderem dringend notwendige Investitionen in Gebäude und Technik.
Im aktuellen Doppelhaushalt investiert der Freistaat Sachsen über 300 Millionen Euro in den Straßen- Rad- und Gehwegebau. Trotzdem reichen die Mittel nicht aus. Vor allem die Staatsstraßen im Erzgebirgskreis sind teilweise in einem schlechten Zustand.
„Hier ist das zuständige Fachministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gefragt, für schnellere Lösungen zu sorgen. Der schlechte Zustand einiger Staatsstraßen ist nicht vermittelbar und auch nicht akzeptabel. Gerade im ländlichen Raum ist das Straßennetz für die Mobilität von besonderer Bedeutung“, so Ronny Wähner.
Die Straßenmeisterei in Schönfeld betreut über 200 Kilometer Straßennetz im Erzgebirgskreis. Der Erzgebirgskreis hat insgesamt 335 Kilometer Bundestagsstraßen, 615 Kilometer Staatsstraßen und 325 Kilometer Kreisstraßen. Dazu kommen in jedem Ort noch Kommunalstraßen, die aber nicht in den Zuständigkeitsbereich der Straßenmeistereien fallen.
Im Anschluss fand noch eine Diskussionsrunde mit den Bürgermeistern der Region in Großrückerswalde statt. Themen dabei waren unter anderem: der öffentliche Personennahverkehr, Straßenbau, die demografische Entwicklung und die Energieversorgung.