Die Tradition der Bergparaden und Bergaufzüge im Erzgebirge ist ein fester Bestandteil sächsischer Kultur und trägt zur Identität des Freistaates bei. Vor diesem Hintergrund wurden die sächsischen Bergparaden 2016 nach einem Vorschlag der deutschen UNESCO-Kommission durch die Kultusministerkonferenz in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen. Träger der Bergparaden ist im Freistaat der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V..
Den Höhepunkt im „Bergjahr“ bildet traditionell die Abschlussbergparade des sächsischen Landesverbandes am vierten Adventssonntag in Annaberg-Buchholz. 2017 lud sie bereits am Samstag, dem 23. Dezember 2017 in die Berg- und Adam-Ries-Stadt ein. Mit knapp 1.000 Teilnehmern war sie auch diesmal die größte Bergparade im Advent. Neben zahlreichen sächsischen Bergmannsvereinen, beteiligten sich stets Gastvereine aus anderen Bergbauregionen sowie aus der Tschechischen Republik an der Parade.
Den glanzvollen Schlusspunkt setzte das große Bergkonzert an der Annenkirche. Es wurde diesmal von acht Bergkapellen und etwa 270 Bergmusikern musikalisch ausgestaltet. Vertreter der sächsischen Landesregierung (Staatsministerin Barbara Klepsch und Staatsminister Oliver Schenk) und des Oberbergamtes Freiberg erwiesen ebenfalls der Bergparade in Annaberg-Buchholz ihre Reverenz. An der Veranstaltung, nahmen wie in jedem Jahr, auch der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages, Ronny Wähner und Landrat Frank Vogel teil.