Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche hat sich im laufenden Jahr deutlich dynamischer als die Branche in den alten Bundesländern entwickelt. „Die Statistik weist für uns per Ende des dritten Quartals ein Umsatzwachstum von 3,2 Prozent aus; in Deutschland gesamt lag dieser Wert bei 0,7 Prozent. Wir gehen also recht optimistisch den Jahresendspurt an“, betonte Dr.-lng. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), beim 9. Branchentag der Textil- und Modebranche des Erzgebirges und des Vogtlandes am 8. November in Annaberg-Buchholz. An dieser Veranstaltung nahmen unter anderem auch der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages Ronny Wähner und Landrat Frank Vogel teil.
Zu den Schwerpunktthemen des Treffens gehörte die textile Berufsausbildung, die nach Ansicht des vti künftig für ganz Ostdeutschland in Plauen konzentriert werden soll. Mit insgesamt rund 5.000 Beschäftigten in mehr als 90 mittelständischen Unternehmen, Instituten und Schulen verzeichnet die Region Erzgebirge-Vogtland die größte Dichte an textilen Produktions-, Forschungs- und Bildungskapazitäten in den neuen Bundesländern.
„Die hier ansässigen Firmen verfügen über ein sehr hohes Innovationspotenzial und exportieren in alle Welt. Der erfolgreiche Wandel dieses Industriezweiges von traditionellen Erzeugnissen, hin zu hochtechnisierten Produkten konnte sich dank der motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollziehen“, so Landrat Frank Vogel.