Bergmanns-, Hütten- und Knappentag in Ehrenfriedersdorf

Vom 8. bis 10. September fand in der Bergstadt Ehrenfriedersdorf der 5. Sächsische Bergmanns-, Hütten und Knappentag statt. Die Ausrichtung war für die Bergstadt eine besondere Ehre, da es die Veranstaltung so nur alle fünf Jahre gibt.

An den drei Tagen fanden zahlreiche Einzelveranstaltungen statt. Unter anderem ein Bergmännisches Chortreffen, ein Bergbaukolloquium und der historische und neuzeitliche Handels- und
Handwerkermarkt.

Höhepunkt waren der große Bergmännische Zapfenstreich am Samstag Abend und die große Bergparade am Sonntag Nachmittag. An dieser nahmen unter anderem Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der heimische Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages, Ronny Wähner, Landrat Frank Vogel und die Ehrenfriedersdorfer Bürgermeisterin Silke Franzl teil.

Über 1.800 Trachtenträger präsentierten sich beim Umzug durch die Stadt und beim Abschlusszeremoniell im Greifensteinstadion statt.

Sachsens über 800-jährige Geschichte ist untrennbar mit dem Bergbau- und Montanwesen verbunden. Der Bergbau als traditioneller Wirtschaftszweig brachte insbesondere im Erzgebirge reiche bergmännische Traditionen hervor, deren Erhaltung und Pflege sich die 63 Mitgliedsvereine im Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. (SLV) stellen.

Die Bergstadt Ehrenfriedersdorf blickt mit Stolz auf eine über 750-jährige Bergbaugeschichte durch die Gewinnung von Zinn und Silber zurück. Ehrenfriedersdorfer Bergleute erfanden im 16. Jahrhundert die berühmte Radpumpe, die Agricola in seinem Buch „De re metallica“ beschreibt.