Crystal bedroht unsere Gesundheits- und Sozialsysteme

Die Modedroge Crystal Meth ist eine Gefahr für die Konsumenten und belastet die Gesundheits- und Sozialsysteme.

Ziel muss es sein, noch konsequenter gegen Grenzkriminalität vorzugehen. Schmuggler und Dealer sollten mit noch mehr Nachdruck verfolgt sowie kriminelle grenznahe Märkte und Strukturen zerschlagen werden. Wichtig ist vor allem mehr Prävention an den Schulen.

Das in Sachsen angebotene Crystal Meth stammt zu über 90 Prozent aus tschechischen Drogenküchen. Entlang der Grenze zur Tschechischen Republik hat der Deutsche Zoll in den vergangenen Jahren entsprechend einen besorgniserregenden Anstieg bei der Einfuhr von illegalen Betäubungsmitteln festgestellt. Insbesondere an den Grenzübergängen und auf der Bundesautobahn 17 wurden bei Kontrollen erhebliche Mengen der synthetischen Droge Crystal Meth sichergestellt.

Für eine erfolgreiche und schnelle Eindämmung der Verbreitung der Drogen, liegt es auch bei den tschechischen Behörden, die Herstellung und den Verkauf zu unterbinden. Die CDU-Fraktion wird sich weiterhin für eine gute Ausstattung der Drogenfahnder und eine enge Kooperation mit dem Nachbarland einsetzen.

Da vor allem junge Leute schnell in eine Abhängigkeit geraten, braucht es mehr Aufklärungsmaßnahmen, beispielsweise an Schulen. Die Kinder und Jugendlichen müssen eindringlich vor den Gefahren der Drogensucht gewarnt werden. Es muss aber auch denjenigen, die die bitteren Konsequenzen der Abhängigkeit erfahren haben, zurück ins normale Leben geholfen werden. Gelder für Suchtpräventionsmaßnahmen und die Finanzierung von Entzugsmaßnahmen werden bei der derzeitigen Aufstellung des Haushalts 2014/2015 eine Rolle spielen.

Hintergrund:

Crystal ist in Sachsen seit einigen Jahren die Problemsubstanz Nummer eins bei den illegalen Drogen. Bei den sogenannten Stimulanzien beträgt der Crystal-Anteil inzwischen über 60 Prozent, in Chemnitz und Dresden sogar fast 80 Prozent. 2013 haben über 4.200 Crystal‐Abhängige eine Suchtberatung im Freistaat in Anspruch genommen und damit viermal mehr als im Bundesdurchschnitt. Zwischen 2010 und 2013 ist die Zahl der Beratungen von Crystal-Abhängigen in Sachsen um 130 Prozent gestiegen.

Mehr Informationen sowie Kontaktdaten für Beratungs- und Hilfsangebote im Internet unter: www.crystal.sachsen.de

(Foto: Quelle Wikipedia / Lizenz: Creative Commons CC / Autor: „Radspunk“)